Diese Themen liegen mir beide sehr am Herzen und hängen auch eng zusammen: gerade Hunde aus dem Tierschutz haben häufig mit Angst und Unsicherheit zu tun, vor allem in der ersten Zeit nach der Übernahme im neuen zu Hause.
Allerdings gibt es auch Hunde, die behütet aufwuchsen, als Welpe vom Züchter übernommen wurden und trotzdem unter Ängstlichkeit oder Unsicherheit leiden.
Tierschutzhunde, egal ob aus dem In- oder aus dem Ausland, sind mir ein Herzensthema. Sie kommen in der Regel mit einer Vorgeschichte in das neue zu Hause und haben teilweise unschöne oder auch einfach viel zu wenig Erfahrungen gesammelt.
Angekommen in der Stadt und in einem neuen Heim sind sie daher zu Beginn oft überfordert und reagieren unsicher oder ängstlich. Angst äußert sich dabei nicht immer nur in Flucht, sondern auch darin, zu knurren, zu bellen oder sogar zu schnappen, wenn der Hund sich nicht anders zu helfen weiß.
Hier ist es wichtig, dass man dem Hund genügend Zeit gibt, anzukommen. Häufig sind Hundehalter gerade nach dem Einzug schnell verunsichert, wenn der adoptierte Hund sich gar nicht so verhält, wie sie sich das vorgestellt hatten.
Ich unterstütze Dich und deinen Hund in der Zeit nach der Adoption:
Angst ist eine uralte Emotion, die dazu führt, dass ein Lebewesen zu dem angstauslösenden Reiz mehr Distanz aufbauen möchte. Angst dient dazu, das Überleben zu sichern und ist daher ein wichtiger Mechanismus in unserem Körper. Angst kann aber auch sehr belastend sein, nämlich dann, wenn sie im Alltag überhand nimmt und der Körper nicht mehr schafft, sie zu regulieren.
Um Angst beim Hund kursieren immer noch viele Mythen in der Hundewelt.
"Der stellt sich nur an.", "Da muss er durch." oder "Trösten verschlimmert die Angst."... all das sind Aussagen, die man sowohl von Hundehaltern, als auch von Hundetrainern oder gar Tierärzten hört. Leider ist es so, dass diese Tipps in der Regel dem Hund bei seiner Angst nicht helfen, sondern im Gegenteil häufig sogar zu einer Verschlimmerung des Problems führen.
Der Grund, warum Hunde übermäßige Angst zeigen, sind unterschiedlich:
Ich zeige Dir, wie Du gezielt an den Ängsten deines Hundes trainieren kannst und wie Du deinen ängstlichen Hund im Alltag unterstützt, um mehr Selbstbewusstsein zu erlangen und seine Ängste nach und nach abzubauen.
Je nach Ausprägung der Angst ist auch eine verhaltensmedizinische Therapie, begleitend zum Training, sinnvoll.